15 unerlässliche Tipps zum Brotbacken

Kärntner Seminarbäuerin beim Brotbacken
Foto: Helga Rader

 

Das Backen des eigenen Brotes erfreut sich immer größerer Beliebtheit, was wir auch an den Teilnehmerzahlen beim Brotbackkurs sehen. Aufgrund dieses großen Interesses, haben wir 15 Tipps für Sie zusammengestellt, wie das Brotbacken auch bei Ihnen auf Anhieb gelingen wird.

 

1. Alle Zutaten sollten beim Verarbeiten ca. 25 Grad haben.

 

2. Am allerbesten verwenden Sie frischgemahlenes Mehl. Ansonsten sieben Sie das Mehl aus damit es locker und luftig ist.

 

3. Gewürze entfalten ihr Aroma am besten, wenn sie frisch gemahlen oder zerstoßen in den Brotteig kommen. Verwenden Sie Koriander nur in gemahlener Form.

 

4. Ganze Körner und Schrote einige Stunden in Wasser einweichen, bevor sie dem Teig beigegeben werden.

 

5. Um ein Austrocknen während des Aufgehens zu vermeiden, wird der bereits geknetete Teig mit Mehl bestäubt und mit einem Tuch abgedeckt.

 

6. Der Teig soll in der Schüssel doppelt zu groß werden.

 

7. Sauer- und Germteig sollte niemals in Zugluft stehen gelassen werden.

 

8. Weizenbrote können vor dem Backen mit lauwarmem Wasser, Bohnenkaffee oder Milch bestrichen werden. Das Brot geht dann besser auf.

 

9. Der Teig für Vollkornbrote sollte eher weich sein und dann in einer Form gebacken werden (z.B. Kastenform).

 

10. Zur Dampfentwicklung stellt man während der ersten 10 Minuten des Backvorganges ein möglichst großes feuerfestes Gefäß mit heißem Wasser ins Rohr. Die Brotoberfläche wird dadurch geschmeidiger.

 

11. Eine glänzende Brotrinde erreicht man, wenn man das Brot kurz vor Backzeitende mit Wasser bestreicht.

 

12. Das Brot ist durchgebacken, wenn es sich leicht anfühlt und wenn man beim Beklopfen der Unterseite einen hohl klingenden Ton hört.

 

13. Nach dem Backen wird das Brot auf einen Rost gelegt, damit es nach unten ausdampfen kann und mit einem “Hangerl“ (= Tuch) zugedeckt, damit es saftiger bleibt.

 

14. Will man Brot einfrieren, ist es günstig, dem Teig nach dem Abmischen etwas flüssige Butter oder Öl zuzugeben – das Brot bröckelt nach dem Auftauen nicht so stark!

 

15. Gesundes Brot muss atmen können; daher soll Brot niemals in verschlossenen Dosen oder Plastiksäcken aufbewahrt werden.

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Wenn Sie Fragen zum Thema Brotbacken haben oder Sie mit Ihren Ergebnissen nicht ganz zufrieden sind, hinterlassen Sie einen Kommentar. Vielleicht können Ihnen ja die Kärntner Seminarbäuerinnen mit einem Rat zur Seite stehen.

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Kommentare: 3
  • #1

    Markus (Mittwoch, 03 September 2014 13:44)

    Leider steht im Rezept nicht, wie lange man das Brot rasten lassen muss?

  • #2

    Petra (Montag, 23 Januar 2017 14:13)

    Hallo hab da mal eine Frage welches Mehl verwendet man zum Brotbacken bzw Weizenmehl Vollkornmehl Roggenmehl in meinen Rezept steht zum Beispiel Roggenmehl 550 oder 1500 was bedeutet das

  • #3

    Manuela Pichler (Montag, 23 Januar 2017 14:51)

    Die Zahl neben der Mehlbezeichnung gibt die Typenzahl an. Die Typenzahl gibt an, wieviel mg Mineralstoffe in 100 g Trockenmehl enthalten sind. z.B. Type 1600 = 1600 mg Mineralstoffe in 100 g Mehl. Das heißt, Typenzahl niedrig: wenig Mineralstoffe, helles Mehl; Typenzahl hoch: viele Mineralstoffe, dunkles Mehl.
    In Österreich gibt es unterschiedliche Typenzahlen für Mehl:
    Weizen: Type: 480, 550, 700 und 1600
    Roggen: Type: 960, 2500
    Dinkel: Type: 700
    Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen.