Kräutersalz selber herstellen

Kräutersalz selber herstellen
Kleinere Mengen Kräutersalz können leicht im Mörser hergestellt werden

Speisesalz spielt in unserer Ernährung eine wichtige Rolle und gehört schon seit dem Altertum zu den begehrten Speisezusätzen. Wir verwenden es zum Würzen in der Alltagsküche wie auch in der haute cuisine, aber auch zum Haltbarmachen von Lebensmitteln.

 

Dass es einen eigenen Geschmacksinn „salzig“ gibt, weist darauf hin, wie wichtig die Salzaufnahme für den Organismus ist. Als vital notwendiger Natrium- und Chlorid-Lieferant ermöglicht Salz lebensnotwendige Körperfunktionen, wie die Regulierung des Wasserhaushalts und der Muskel- und Nerventätigkeit.

Mit Gewürz- und / oder Wildkräutern lässt sich aus Salz ein schmackhaftes Kräutersalz mischen.

 

Die Herstellung von Kräutersalz ist wirklich einfach, auch wenn es sowohl bei der Verwendung der Kräuter als auch beim Mischverhältnis unterschiedlichste Ansätze gibt. Es können frische oder getrocknete Kräuter verwendet werden. Und das Mischverhältnis variiert von 2 Teile Kräuter auf 1 Teil Salz bis 9 Teile Salz auf 1 Teil Kräuter.

 

Da heißt die Devise einfach: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren und Ihren eigenen Stil finden.

 

Grundsätzliches zum Salz

 

Haltbarkeit von Salz

Salz ist eine anorganische Verbindung. Das heißt, es besitzt keine Inhaltstoffe, die durch Bakterien oder Schimmel zersetzt werden könnten. Deshalb können wir auch heute noch ohne Bedenken Steinsalz zu uns nehmen, das seit mehr als 220 Millionen Jahre unter der Erde lagert. Aus diesem Grunde hat der Gesetzgeber in §7 Absatz 6 der Verordnung zur Kennzeichnung von Lebensmitteln bestimmt, dass die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums bei Speisesalz nicht erforderlich ist; ausgenommen davon ist jodiertes Speisesalz.

 

Aufbewahrung von Salz

Unter optimalen Lagerbedingungen ist Salz, wie oben beschrieben, unbegrenzt haltbar. Lagern Sie es immer trocken, da es verklumpt, wenn es mit Feuchtigkeit in Berührung kommt.

 

Und bewahren Sie es niemals in Salzstreuern aus Silber auf, denn das im Salz enthaltene Chlor reagiert mit dem Silber und verursacht Grünfärbungen.

 

Verschiedene Salzarten

Die in der Küche, für die menschliche Ernährung verwendeten Salze bezeichnet man als Speisesalz, Kochsalz oder Tafelsalz.

 

Steinsalz

Steinsalz entstand vor Jahrmillionen durch Sedimentation oder durch Verdunstung von Meerwasser. Es ist damit im Prinzip nichts anderes als ein Meersalz, kristallisierte nur eben vor sehr langer Zeit aus. Deshalb hat es auch den Beinamen „Ursalz“ erhalten. Im Handel ist Steinsalz oft als Gourmetsalz erhältlich.

 

Meersalz

Meersalz wird in Salzgärten aus Meerwasser gewonnen. Es schmeckt milder als Steinsalz und hat unterschiedliche Geschmacksnuancen, je nach der Region, in der es gewonnen wird. Daher ist es – im Gegensatz zum Steinsalz – nicht egal, woher das Meersalz stammt, das Sie im Handel kaufen.

 

Steinsalz macht ungefähr 70% der weltweiten Salzproduktion aus, bei den restlichen 30% handelt es sich um Meersalz.

 

Welches Salz wird für die Herstellung von Kräutersalz verwendet?

Für die Herstellung von Kräutersalz können Sie grundsätzlich alle gängigen Salzsorten verwenden, grobes Meersalz eignet sich jedoch am besten. Das liegt daran, dass die Kräuter mit dem Salz in der Küchenmaschine (alternativ in einer Kaffeemaschine) oder im Mörser verrieben werden, wodurch normalkristallines Speisesalz zu pulverig wird.

 

Welche Kräuter eignen sich für ein Kräutersalz?

Welche Kräuter Sie in Ihr Salz mischen, hängt ganz von Ihrem persönlichen Geschmack bzw. von dem Gericht ab, das Sie gerne kochen möchten. Die gängigsten Salzkräuter sind: Thymian, Salbei, Petersilie, Liebstöckel (Maggikraut), Wacholderbeeren, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut, Kerbel, Dill, Estragon, Lorbeer, Majoran, Sellerie und Schnittlauch.

 

Was Sie für die Herstellung benötigen?

Geräte: Die Herstellung von Kräutersalz ist simpel. Für kleinere Mengen reicht ein Mörser aus, für größere verwenden Sie eine Haushaltsmaschine oder eine (saubere) Kaffeemühle – wenn Sie noch eine solche zu Hause haben. Darüber hinaus brauchen Sie nur noch ein Gefäß zum Vermischen und einen Löffel. Zur Aufbewahrung eignen sich Salzstreuer oder Gläser mit Schraubverschluss.

 

Getrocknete Kräuter: Wie bereits erwähnt, können Sie sowohl getrocknete als auch frische Kräuter verwenden. Möchten Sie frische Kräuter selbst trocknen, hängen Sie diese in einem dunklen, gut durchlüfteten Raum bei niedriger Luftfeuchtigkeit auf, also vielleicht in einem Dachboden oder Keller. Es gibt auch die Möglichkeit, die Kräuter zum Trocknen aufzulegen; verwenden Sie hierzu aber keine Obstschachteln, denn diese können Schadstoffe enthalten.

 

Müssen Kräuter rasch getrocknet werden, tun Sie dies, indem Sie sie auf ein Backblech legen und dieses bei etwa 40-50°C ins Backrohr schieben. Kräuter sind erst dann richtig trocken, wenn sie keinerlei Restfeuchte mehr enthalten, sich also gut bröseln lassen.

 

Kräuter sollten niemals in der Sonne getrocknet werden, weil dadurch die Aromen verloren gehen.

 

Kräutersalz herstellen

Zur Herstellung ist nicht viel zu sagen: Die Kräuter mit dem Salz in der Küchenmaschine (alternativ in einer Kaffeemaschine) oder im Mörser gut verreiben.

 

Wer frische Kräuter verwendet, muss das Kräutersalz nach dem Mischen einige Tage auf einem Teller oder Backblech trocknen lassen.

 

Aufbewahren

Das frisch hergestellte Kräutersalz sollte im Anschluss in einen luftdichten Behälter bzw. Salzstreuer umgefüllt werden und an einem trockenen und vor Sonne geschützten Ort gelagert werden.

 

Unsere Rezepte

Alle hier angeführten Kräutersalze wurden mit getrockneten Kräutern zubereitet.

 

Rezept 1:

50 g Meersalz

3 g Bohnenkraut

3 g Rosmarin

3 g Thymian

3 g Salbei

 

Rezept 2:

50 g Meersalz

12g Schafgarbe

 

Rezept 3 aus unserem Rezeptheft: Vielseitiges aus der Kräuterküche

80 g Salz

4 g Majoran

3 g Liebstöckl

6 g Schnittlauch

3 g Basilikum

2 g Petersilie

1 g Kerbel

1 g Thymian

 

Ein Tipp am Schluss

Mischen Sie ein paar Blüten oder gröber gehackte Kräuterstücke unter, dann schmeckt das Salz nicht nur gut, sondern sieht auch schön aus. Geben Sie es danach in ein kleines Gläschen mit Schraubverschluss, kleben Sie ein schönes Etikett darauf – und schon ist ein wertvolles selbstgemachtes Geschenk für eine liebe Freundin oder für Verwandte fertig.

 

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie eigene Kräutersalz-Kreationen mit uns teilen? Dann schreiben Sie uns einen Kommentar zu diesem Artikel, wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

 

Ihre Kärntner Seminarbäuerinnen

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Sommer

Das Seminar- und Vortragsjahr der Kärntner Seminarbäuerinnen geht nun zu Ende. Wir freuen uns aber jetzt schon, Ihnen im September unser erweitertes Kursprogramm sowie die neuen Seminarbäuerinnen vorstellen zu können.

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine erholsame Sommerzeit.

 

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15 unerlässliche Tipps zum Brotbacken

Kärntner Seminarbäuerin beim Brotbacken
Foto: Helga Rader

 

Das Backen des eigenen Brotes erfreut sich immer größerer Beliebtheit, was wir auch an den Teilnehmerzahlen beim Brotbackkurs sehen. Aufgrund dieses großen Interesses, haben wir 15 Tipps für Sie zusammengestellt, wie das Brotbacken auch bei Ihnen auf Anhieb gelingen wird.

 

1. Alle Zutaten sollten beim Verarbeiten ca. 25 Grad haben.

 

2. Am allerbesten verwenden Sie frischgemahlenes Mehl. Ansonsten sieben Sie das Mehl aus damit es locker und luftig ist.

 

3. Gewürze entfalten ihr Aroma am besten, wenn sie frisch gemahlen oder zerstoßen in den Brotteig kommen. Verwenden Sie Koriander nur in gemahlener Form.

 

4. Ganze Körner und Schrote einige Stunden in Wasser einweichen, bevor sie dem Teig beigegeben werden.

 

5. Um ein Austrocknen während des Aufgehens zu vermeiden, wird der bereits geknetete Teig mit Mehl bestäubt und mit einem Tuch abgedeckt.

 

6. Der Teig soll in der Schüssel doppelt zu groß werden.

 

7. Sauer- und Germteig sollte niemals in Zugluft stehen gelassen werden.

 

8. Weizenbrote können vor dem Backen mit lauwarmem Wasser, Bohnenkaffee oder Milch bestrichen werden. Das Brot geht dann besser auf.

 

9. Der Teig für Vollkornbrote sollte eher weich sein und dann in einer Form gebacken werden (z.B. Kastenform).

 

10. Zur Dampfentwicklung stellt man während der ersten 10 Minuten des Backvorganges ein möglichst großes feuerfestes Gefäß mit heißem Wasser ins Rohr. Die Brotoberfläche wird dadurch geschmeidiger.

 

11. Eine glänzende Brotrinde erreicht man, wenn man das Brot kurz vor Backzeitende mit Wasser bestreicht.

 

12. Das Brot ist durchgebacken, wenn es sich leicht anfühlt und wenn man beim Beklopfen der Unterseite einen hohl klingenden Ton hört.

 

13. Nach dem Backen wird das Brot auf einen Rost gelegt, damit es nach unten ausdampfen kann und mit einem “Hangerl“ (= Tuch) zugedeckt, damit es saftiger bleibt.

 

14. Will man Brot einfrieren, ist es günstig, dem Teig nach dem Abmischen etwas flüssige Butter oder Öl zuzugeben – das Brot bröckelt nach dem Auftauen nicht so stark!

 

15. Gesundes Brot muss atmen können; daher soll Brot niemals in verschlossenen Dosen oder Plastiksäcken aufbewahrt werden.

Sophies Hausbrot

Wenn Sie jetzt Lust auf´s Brotbacken bekommen haben, klicken Sie hier weiter zum Rezept von Sophies Hausbrot

Tolle Rezepte zum Brotbacken mit vielen hilfreichen Tipps
Vom Korn zu Brot und Gebäck

 

 

 

Viele weitere Rezepte und Tipps finden Sie in unserer beliebten Broschüre "Vom Korn zu Brot und Gebäck", die Sie ganz einfach hier bestellen können. Hier klicken.

Wenn Sie Fragen zum Thema Brotbacken haben oder Sie mit Ihren Ergebnissen nicht ganz zufrieden sind, hinterlassen Sie einen Kommentar. Vielleicht können Ihnen ja die Kärntner Seminarbäuerinnen mit einem Rat zur Seite stehen.

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Damit das Lernen leichter fällt: die gesunde Schuljause Teil 2

Jeder frühstückt anders: Morgenmuffel und Langschläfer

Eine gesunde Schuljause
Foto: Helga Rader

Über Nacht verbraucht jeder Körper Energie und hinterlässt am nächsten Morgen leere Speicher. Startet der Morgen zu Hause mit einem ausgewogenen Frühstück so haben Kinder in der Schule ein großes Leistungsplus. Nach dem Frühstück sind mehrere, gut über den Tag verteilte, kleine Mahlzeiten optimal, um die müden Phasen zu überbrücken.

Eine gesunde Schuljause liefert regelmäßig Energie, Vitamine, Mineralstoffe, hochwertiges Eiweiß, essentielle Fettsäuren, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Der beste Start in den Tag ist ein gemeinsames Familien-Frühstück mit positiven Gesprächen. Alleine zu essen macht keinem Kind Spaß. Ein schön gedeckter Tisch bietet die beste Essensatmosphäre. Dieser kann bereits abends - auch gemeinsam - vorbereitet werden, um morgens Zeit zu sparen. Zusätzliche Ablenkungen durch Radio, Fernsehen, Handy oder Zeitung lesen sollten am Frühstückstisch mit Kindern Tabu sein. Kleine Morgenmuffel sollten etwas früher geweckt werden, damit sie Zeit genug haben, um gemütlich wach zu werden und stressfrei zu frühstücken. Für ein Drittel des gesamten Tagesbedarfs an Energie, Nähr- und Wirkstoffen sollten das Frühstück zu Hause und die Schuljause sorgen. Dabei können sich beide wunderbar ergänzen. Manche Kinder sind eher Langschläfer und haben früh morgens keinen Appetit. Dann reicht es aus, eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Wenn Kinder gar nichts Festes morgens runter bekommen, sind ein warmer Kakao, ein frisch gepresster Fruchtsaft, ein selbst hergestelltes Milchmixgetränk mit frischem Obst und ein paar Getreideflocken eine gute Lösung. Für die Schule kann in diesem Fall das Jausensackerl ein bisschen mehr „zum Beißen“ bereithalten. Ein paar Wallnüsse sind ein wahrer „Kick“ fürs Gehirn.

 

 

Die glorreichen Vier: Schuljause optimal nutzen

Das Frühstück zu Hause und die Schuljause sollten in Ergänzung Getreideprodukte, wie Müsli, Vollkornbrot oder körnige Brötchen, Milch, Käse oder andere Milchprodukte, frisches Obst oder Gemüse und etwas zum Trinken enthalten.

Getreideprodukte liefern wichtige Energie aus langkettigen, langsam verstoffwechselbaren Kohlenhydraten. Zudem enthalten sie eine Vielzahl an Mineralstoffen und Vitaminen. Für eine gesunde Verdauung sorgen die zahlreichen Ballaststoffe des vollen Korns. Als Kalzium- und Eiweißlieferanten sind Milch, Milchprodukte, Käse unschlagbar. Da sich Kinder im Wachstum befinden, sind hochwertiges Eiweiß für die Zellen und wertvolles Kalzium für die Knochen und die Zähne extrem wichtig. Frisches, unverarbeitetes Obst und Gemüse versorgt den Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

 

Ein weiterer Fokus sollte auf der richtigen, kalorienarmen Getränkeauswahl liegen. Milch, Kakao, oder ein Mixgetränk liefern dem Körper zwar Energie und Wirkstoffe, sind aber keine Durstlöscher. In jede Schultasche gehört eine bruchsichere Trinkflasche mit Leitungswasser, Früchte- oder Kräutertee. Beim Essen und Trinken ist immer wieder Abwechslung gefragt. Neue Geschmackserlebnisse machen Spaß, sollten aber mit dem Kind abgesprochen werden. Zudem essen Kinder „mit den Augen“. Alles, was in das Jausensackerl kommt, sollte noch appetitlich und ansprechend aussehen, wenn es in der Schule herausgenommen wird. Künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, Süßungsmittel oder Farbstoffe sollten vermieden werden. Auch fetthaltige Lebensmittel und Süßigkeiten gehören nicht in das Jausensackerl. Da der Appetit schwanken kann, sollten Kinder nie gezwungen werden, alles aufzuessen. Zudem sollten Eltern, Lehrer und Kindergärtner ein gutes Vorbild sein, denn das Ess- und Trinkverhalten wird sehr stark durch Vorbilder geprägt.

Zum Kartoffelaufstrich vom letzten Blogartikel zum Thema die gesunde Schuljause gibt es heute das Rezept für schnelle Dinkelweckerl.

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Kürbis – Ein altes Gemüse neu entdeckt

Der Kürbis ist ohne Zweifel ein dankbares Gemüse. Genaugenommen trägt die Kürbisstaude Beeren und gehört damit zum Obst und nicht zum Gemüse. Aber egal, die Formenvielfalt der Kürbisse ist enorm und auch die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind erstaunlich.

Geschichtliches zum Kürbis

Kürbis
Verzierter Kürbis aus Peru

Der Kürbis stammt ursprünglich aus der Region Mittel- und Südamerika. Aufgrund archäologischer Funde gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Kürbis zu den ältesten Kultur- und Nahrungspflanzen Amerikas gehört. Man nimmt an, dass sie bereits vor 6.000 Jahren von den indianischen Ureinwohnern, den Indios in Peru und Mexiko, angebaut wurden.

Dort wurden und werden sie aber nicht nur zu köstlichen Gerichten verarbeitet, sondern auch zur Herstellung von Ess- und Vorratsdosen, Löffeln, Schöpfer,… verwendet.

 

Christoph Kolumbus brachte den Kürbis neben der Kartoffel, dem Tabak, der Tomate oder dem Kakao nach Europa.

 

Sommer- und Winterkürbis

In der Küche kann grundsätzlich zwischen Sommer- und Winterkürbis unterschieden werden:

  • zum Sommerkürbis zählen Zucchini und Patissons, diese werden in der Küche „unreif“ verwendet. Sie sind in diesem Stadion noch zart und fruchtig. Der Sommerkürbis ist nur begrenzt lagerfähig.

 

  • zum Winterkürbis zählen alle Sorten mit harten oder dichten Schalen, die meist erst geerntet werden, wenn sie voll ausgereift und so auch lagerfähig sind.

 

Für die Aufbewahrung im Winter sollten die Kürbisse so spät wie möglich – jedoch noch vor dem ersten Frost – geerntet werden. Für eine lange Haltbarkeit ist es auch wichtig, dass sich die Früchte nicht kurz vor der Ernte noch mit Wasser volltanken. Am besten durchschneidet man den Hauptstängel 5 – 10 Tage vor der Ernte, damit das überflüssige Wasser durch die Blätter verdunsten kann.

 

Durch das Liegenlassen in der Sonne härtet auch die Schale nach und die Früchte werden besser lagerfähig.

 

Kürbis im Garten

Die Kürbispflanzen werden in Töpfen vorgezogen oder die Kürbissamen können auch ohne weiteres direkt ins Beet gesteckt werden. Sie sind aber sehr frostempfindlich, d.h. man sollte für das Auspflanzen die Eisheiligen (Mitte Mai) abwarten.

 

Sie fühlen sich in humusreicher Erde an einem sonnigen Platz am besten. Ideal ist ein Hügel aus Komposterde. Aber es stimmt ganz und gar nicht, dass Kürbisse nur auf Kompost- oder Misthaufen wachsen. Was aber stimmt ist, dass sie bezüglich des Platzbedarfes sehr anspruchsvoll sind.

Wenn man ihnen jedoch den notwendigen Raum zur Verfügung stellt, entwickeln sie sich sehr rasch und die ersten Früchte können bereits nach 4 – 6 Wochen geerntet werden.

 

Inhaltsstoffe

Die Hauptangebotszeit der Frucht ist von Juli bis Oktober.

 

Das saftige Fruchtfleisch enthält wenig Zucker und kaum Säure. Durch den hohen Wassergehalt, etwa 90 – 95 % ist es energiearm und so auch für Reduktionsdiäten geeignet. Der Kürbis ist voller Nährstoffe, dabei sind vor allem erwähnenswert: Ballaststoffe, Kalium, Vitamin A und Folsäure.

 

Kochen mit dem Kürbis

Wenn man den Kürbis anschneidet, sollte man ihn innerhalb einiger Tage verbrauchen. Am besten werden daher aus großen Kürbissen diverse Vorräte hergestellt oder die Frucht wird portionsweise eingefroren. In der Tiefkühlung ist das Kürbisfleisch 4 – 5 Monate haltbar und so über einen langen Zeitraum verfügbar.

 

Das Kürbisfleisch kann vorbereitet werden:

  • fein gerieben: für Kürbisgemüse, Kürbispuffer, Rohkost;
  • grob gerieben: für Kürbisgemüse, Suppen;
  • kugelförmig ausgestochen: für Kürbis im Käsemantel;
  • in Würfeln geschnitten: für Kürbisgulasch, Kürbisauflauf, Suppen;
  • in Scheiben geschnitten: für gebackenen Kürbis;
  • als Püree: für Suppen, Marmelade, Kürbissouffle, Kürbisbrot;

 

Da sich viele hartschalige Kürbisarten roh nur sehr schwer schälen lassen, sollte man den Kürbis samt Schale in dicke Scheiben schneiden und im Backofen zugedeckt schmoren lassen (bei 170 Grad für ca. 50 Minuten). Die Kerne und das faserige Innere werden vor dem Garen entfernt.

 

Klare Suppe mit Kürbisschöberl

Kürbisschöberl-Suppe
Kürbisschöberl-Suppe

Wenn Sie wieder einmal Lust auf eine klare Suppe haben, der Kürbis aber verbraucht werden muss, probieren Sie doch einfach diese köstlichen Kürbisschöberl als Suppeneinlage.

Gutes Gelingen!

 

Wir freuen uns über all Ihre Kommentare, Anregungen, Ideen! Wenn Ihnen das Rezept gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter.

 

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Gemüse-Hirse-Laibchen mit Kräutersauce

Ab sofort finden Sie auf unserem Blog jeden Freitag das „Rezept des Tages“. Neben einem Rezept wird es auch immer Wissenswertes zu den Zutaten oder spezielle „geheime“ Tipps der Kärntner Seminarbäuerinnen geben, damit die Umsetzung dann auch wirklich gelingt.

 

Beginnen wollen wir mit Gemüse-Hirse-Laibchen mit Kräutersauce.

 

Sie benötigen für die Gemüse-Hirse-Laibchen:

12 dag Hirse

0,3 l Wasser

20 dag Gemüse nach Saison (Karotten, Sellerie, Erbsen,….)

1 Ei

2 EL Mehl

Kräutersalz

Pfeffer

Semmelbrösel zum Wenden

0,125 l Öl

 

und für die Kräutersauce:

6 dag Butter

Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Basilikum,…)

6 dag Mehl

1/8 l Schlagobers

Salz

 

Zubereitung:

Hirse waschen und mit Wasser etwa 6 Minuten aufkochen lassen, bei geringer Hitze ausdünsten lassen. Gemüse (Karotten, Sellerie, Erbsen,… was gerade verfügbar ist und Ihnen schmeckt) grob aufreiben, kochen und zur überkühlten Hirse geben. Restliche Zutaten untermengen, Laibchen formen, in Brösel wenden und in Fett beidseitig goldgelb herausbacken.

 

Für die Kräutersauce erwärmen Sie die Butter, geben die gehackten Kräuter dazu und lassen alles aufschäumen. Bereiten Sie mit Mehl eine Einbrenn* zu, die Sie mit Wasser aufgießen und kurz aufkochen lassen. Mit Schlagobers und Salz abschmecken.

 

Als Alternative zur warmen Kräutersauce kann auch ein Kräuter-Dip zubereitet werden:

Dazu nehmen Sie ¼ l Joghurt + 1 Packung Topfen oder Sauerrahm + ca. 3 EL fein gehackte Kräuter der Saison.

 

 

 

* „Einbrenn“ oder auch „Mehlschwitze“  ist nichts anderes als eine Mischung aus erhitztem Fett und Weizenmehl, die zum Binden von Suppen und Saucen verwendet wird.

Praktisch bedeutet dies: Butter in einem Topf schmelzen lassen. Vorsichtig Mehl hinzugeben und unter ständigem Rühren erhitzen (= anschwitzen).  Dann entweder kalte Flüssigkeit zur heißen Einbrenn geben oder heiße Flüssigkeit zur abgekühlten Einbrenn und einrühren -  bei gleicher Temperatur gibt es Klumpen. Danach muss die Sauce noch ca.  10 Minuten ganz leicht kochen.

 

Wissenswertes

Wussten Sie, dass Hirse:

  • das mineralstoffreichste Getreide ist,
  • Fluor, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Kalium und besonders viel Silizium (Kieselsäure) für Haut, Haare und Zähne enthält.
  • ein basenbildendes Getreide ist.
  • besonders leicht verdaulich ist.
  • glutenfrei ist.

 

Im Handel wird meist die geschälte Goldhirse angeboten. Erhältlich ist auch die ungeschälte Braunhirse, welche vorwiegend gemahlen verwendet wird und mehr Ballaststoffe als die Goldhirse enthält.

 

Hirse kann bei der Lagerung bitter werden, sie sollte vor der Verwendung heiß abgewaschen werden.

Unsere Rezeptbroschüren

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Rezept finden Sie auch in unserer Rezeptbroschüre: „Bunte Gemüseschätze“.

Wir wünschen gutes Gelingen!

 

Wenn Ihnen das Rezept gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter. Außerdem freuen wir uns immer über Ihre Kommentare, Anregungen und Ideen!

 

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Damit das Lernen leichter fällt: die gesunde Schuljause

Gesunde Schuljause
Foto: Helga Rader

So wie jedes Auto den richtigen Kraftstoff in Art und Menge braucht, um eine kilometerweite Strecke in einer bestimmten Zeit zurückzulegen, so kommt es auch bei Kindern darauf an, die richtige Nahrung in Art und Menge zu sich zu nehmen, um in der Schule die entsprechende Leistung beim Lernen erbringen zu können. Wer dann noch den optimalen Zeitpunkt wählt, kann für die schulische Leistung mehr tun, als er denkt. Neben ausreichend Schlaf, Ruhe und Bewegung an der frischen Luft, sind das Essen und Trinken zwei der bedeutendsten Faktoren, wenn es um lernfähige, konzentrationsstarke und ausgeglichene Schüler und Schülerinnen geht.

 

 

Individuelle Leistungskurve steigern: Essen gezielt einsetzen

 

Der tägliche Konzentrationsverlauf von Schülern kann sehr individuell von Leistungshochs und Leistungstiefs geprägt sein. Zwar ist jedes Mädchen und jeder Bub ein Individuum, das sich in Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Leistungsfähigkeit von anderen unterscheidet, dennoch gibt es eine Leistungskurve, die als Richtlinie auf alle Kinder zutrifft.

 

Wer morgens gesund gefrühstückt hat, kann mit seinem physiologischen Leistungsoptimum, das etwa gegen 10.00 Uhr zu erwarten ist, alle „Nichtfrühstücker“ leistungsmäßig mühelos abhängen. Jedoch fällt dieses Hoch zur Mittagszeit, zirka gegen 13.00 Uhr, bis etwa 16.00 Uhr wieder ab. So ist es wichtig, rechtzeitig die Kraftreserven wieder aufzufüllen, damit der Nachtmittag noch einmal ein erneutes Leistungshoch zeigen kann, bevor die Leistung abends wieder abfällt. Nur wer regelmäßig und bevor sich ein Leistungstief ankündigt ausgewogen isst und trinkt, kann seinen Körper und vor allem sein Gehirn in die gewünschte Aktivität bringen. Da viele, der aus dem Essen aufgenommenen, Nährstoffe von Kindern nicht so gut gespeichert werden können, wie von Erwachsenen, ist es besonders wichtig, dass Kinder regelmäßig essen und trinken. Ein ausgewogenes Frühstück und eine gut zusammengestellte Schuljause können dabei helfen, Kinder optimal zu versorgen.

 

Lesen Sie im 2. Teil zur gesunden Schuljause über die Zusammensetzung von Frühstück und Schuljause. Dieser Blogbeitrag erscheint am 5.11.2013.

 

Schon jetzt finden Sie hier ein köstliches Rezept für einen Erdäpfelaufstrich.

 

 

 

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Selbstgemacht: Marmeladen und Erdbeerträume

Foto: BMLFUW/Rita Newman
Foto: BMLFUW/Rita Newman

Jetzt ist es wieder da: Heimisches Obst in den verschiedensten Farben, sonnengereift und für alle Geschmäcker. Nach den Wintermonaten freuen wir uns nun auf die farbenfrohen Vitaminbomben. Obst besteht zu 74 – 96 % aus Wasser. Abhängig vom Reifezustand, Standort und der Sorte ist der Vitamin C-Gehalt außerdem von besonderer Bedeutung. Da das Vitamin C sehr empfindlich ist, haben heimische Obstsorten zum Teil mehr Vitamin C als Südfrüchte. Dazu kommen Mineralstoffe, Kohlehydrate, Pektine, Fruchtsäuren und Gerbstoffe.

 

Was aber tun mit dem großen Angebot? Eine Möglichkeit sich den Sommer über das ganze Jahr zu konservieren, und sich damit einen Vorrat für den vitaminarmen Winter vorzubereiten, ist das Einkochen. Wenn frisches, sonnengereiftes Obst richtig konserviert wird, bleiben viele wertvolle Inhaltsstoffe erhalte, die für unsere Gesundheit wichtig sind. Außerdem ist Eingekochtes ein Genuss für den Gaumen und das Einkochen selbst macht mehr Freude als Arbeit. Und vergessen Sie nicht: selbst eingekochte Marmeladen sind als Mitbringsel höchst begehrt!

Marmeladen und Erdbeerträume
Rezeptbroschüre

Probieren Sie es doch einfach selbst und kochen Sie Ihre eigene Marmelade ein. Viele Tipps dazu finden Sie in der Broschüre der Kärntner Seminarbäuerinnen: „Marmeladen und Erdbeerträume – Kochen Sie den Sommer ein! (Er)lebensmittel aus meinem Garten“

Die Broschüre enthält außerdem mehr als 70 Rezepte für köstliche Marmeladen und verschiedenste leckere Rezepte rund um die Erdbeere: von Erdbeersuppe kalt und pikant bis Erdbeersmoothie mit Vanilleeis.

 

Das kleine Einmach-Einmaleins, das Sie ebenfalls in der Broschüre finden, bekommen Sie im kostenlosen pdf-Dokument, das Sie hier herunterladen können: zum pdf-Dokument

 

Wenn Sie die Broschüre gleich bestellen möchten, klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, der Sie zur Bestellseite bringt. Die Zustellung erfolgt auf dem Postweg.

Um zur Bestellseite zu gelangen bitte hier klicken.

Wie immer haben wir für Sie auch heute ein Rezept zum Nachkochen. Erdbeer-Holunderblütenmarmelade

 

Zutaten:

1 kg Erdbeeren entstielt

50-60 g Gelierzucker 2:1

Saft von 1 Zitrone

6 große Dolden Holunderblüten

 

 

Zubereitung:

Erdbeeren in kleine Stücke schneiden und mit Gelierzucker und Zitronensaft bis zur Gelierprobe kochen. Inzwischen Holunderblüten von den Dolden zupfen und auf die vorbereiteten Gläser aufteilen. Mit kochend heißer Marmelade auffüllen und verschließen. Gläser kurz auf den Kopf stellen, damit sich die Blüten gleichmäßig verteilen können.

 

Tipp: Anstelle von Erdbeeren kann diese duftige Marmelade auch mit Kirschen, Stachelbeeren oder einer Mischung aus Erdbeeren und Rhabarber usw. hergestellt werden.

  

Wie immer finden Sie dieses Rezept auch in unserer „Rezeptsammlung zum Herunterladen“.

 

 

Wir wünschen gutes Gelingen!

 

 

Wenn Ihnen das Rezept gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter. Außerdem freuen wir uns immer über Ihre Kommentare, Anregungen und Ideen!

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Wie Sie mit einfachen Tricks Geld sparen und wertvolle Lebensmittel vor dem Müll bewahren können!

In Österreich werden pro Jahr rund 166.000 Tonnen originalverpackte und angebrochene Lebensmittel weggeworfen – und das nur im Restmüll!

Dies entspricht dem Lebensmittelverbrauch der Einwohner von Graz eines ganzen Jahres. Im Durchschnitt wirft jeder einzelne Österreicher jährlich rund 20 kg Lebensmittel weg. Wenn man bedenkt, dass jedes Lebensmittel wertvolle Ressourcen wie Ackerboden, Wasser, Dünger und Energie benötigt, um geerntet, verarbeitet, verpackt und zum Endverbraucher transportiert zu werden, wird klar, welche unglaubliche und sinnlose Verschwendung hier tagtäglich stattfindet.

 

Was kann jeder von uns gegen die Lebensmittelverschwendung tun und dabei auch noch seine Brieftasche schonen?

 

1. Einkaufen mit Köpfchen

• Vor dem Einkauf einen Blick in den Kühlschrank werfen!

• Speiseplan für die ganze Woche oder wenigstens einige Tage im Voraus erstellen!

• Einkaufszettel schreiben – und daran halten!

• Nie hungrig einkaufen gehen!

• Auf große Einkaufswägen verzichten!

• Grundpreise vergleichen!

• Sonderangebote überprüfen!

• Einzelpreis bei Doppelpackungen nachrechnen!

• Notwendigkeit von Großpackungen überdenken!

• Verlockungen an der Kassa widerstehen!

 

2. Auf das Mindesthaltbarkeits- bzw. Verbrauchsdatum achten

 

Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt jenen Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller den Erhalt der spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Lebensmittels garantiert. Viele Produkte sind auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar. Sorgfältiges Schauen, Riechen und Schmecken helfen dabei, untypische Veränderungen festzustellen.

 

Verbrauchsdatum

Das Verbrauchsdatum bezeichnet bei leicht verderblichen und daher nur sehr beschränkt lagerfähigen Lebensmitteln jenes Datum, bis zu dem diese verbraucht werden sollen. Ein Verzehr nach Ablauf des Verbrauchsdatums kann gesundheitsschädlich sein.

 

Neue Rezeptbroschüre

Resteküche - einfach und gut
Resteküche - einfach und gut

Weitere Tipps zu diesem Thema finden Sie in der neu erschienenen Broschüre der Österreichischen Seminarbäuerinnen:

 

„Resteküche – einfach gut!“

 

Die Broschüre enthält außerdem mehr als 50 Rezepte für köstliche Gerichte.

 

Einen Vorgeschmack auf den Inhalt bekommen Sie im kostenlosen pdf-Dokument, das Sie hier herunterladen können: Zum Download

 

Wenn Sie die Broschüre gleich bestellen möchten, klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link, der Sie zur Bestellseite bringt. Die Zustellung erfolgt auf dem Postweg. Zur Bestellseite.

 

Wie immer haben wir für Sie auch heute ein Rezept zum Nachkochen. Sind von der letzten Mahlzeit noch Nudeln übriggeblieben, probieren Sie doch einmal „Überbackene Vollkornnudeln“.

 

Zutaten für 4 Personen:

300 g Vollkornnudeln,

gekocht (oder 100 g roh)

100 g Blattspinat frisch oder tiefgekühlt

200 g geriebener Emmentaler oder anderer Reibkäse

 

Bechamelsauce:

30 g Butter

30 g Mehl, glatt

3/8 l Milch

Kräutersalz

Für die Form: Öl oder Butter,

Brösel

 

Zubereitung:

Den Blattspinat putzen und evtl. kurz in kochendem Wasser blanchieren.

 

Für die Bechamelsauce Butter zerlassen, Mehl beigeben und mit dem Schneebesen kurz verrühren. Mit kalter Milch aufgießen, aufkochen lassen und würzen.

 

Eine feuerfeste Form befetten und mit Bröseln bestreuen. Einen Teil der gekochten Nudeln in die Form geben, etwas Bechamelsauce darüber geben, Spinatblätter darauflegen und mit geriebenem Käse bestreuen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Am Ende den Auflauf mit geriebenem Käse betreuen.

 

Die Form in das vorgeheizte Backrohr stellen und bei 180°C Oberhitze 20 bis 30 Minuten überbacken – bis der Käse goldbraun ist.

 

Wie immer finden Sie dieses Rezept auch in unserer „Rezeptsammlung zum Herunterladen“. Zur Rezeptesammlung.

Wir wünschen gutes Gelingen!

 

Wenn Ihnen das Rezept gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter. Außerdem freuen wir uns immer über Ihre Kommentare, Anregungen und Ideen!

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Wildkräuter und –gemüse: Energiebomben nach der dunklen Winterzeit

Jetzt ist es endgültig soweit, der Frühling ist da und jetzt halten - noch vor den Gartenkräutern - die Wildkräuter mit ihren raffinierten Aromen Einzug in unsere Küchen. Sie schmecken nicht nur hervorragend, sie verleihen unseren Speisen Frische und versorgen uns nach den langen finsteren Wintermonaten mit Vitaminen und anderen Vitalstoffen und bringen uns damit auf Trab. Hier einige Beispiele:

 

Bärlauch (Wilder Knoblauch): Glatte, ovale Blätter (Achtung Verwechslungsgefahr besteht mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose) mit zartem Knoblaucharoma. Die Blätter gibt man gehackt in Salate, Topfen, Suppen, Saucen. Auch auf einem Butterbrot, dünn in Streifen geschnitten, schmeckt Bärlauch vorzüglich.

 

Löwenzahn: Knackig-frische Blätter sind leicht bitter, junge Blätter sind besonders zart im Geschmack. Die jungen Blätter werden für Salate verwenden, fein gehackt unter Topfen oder auf Suppen und Eintöpfe gestreut.

 

Giersch: Als Salat eignen sich vor allem die ganz jungen Blätter. Die rohen Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Wenn die Pflanze schon älter ist, eignen sich die Blätter aber nach wie vor zum Kochen, etwa für Aufläufe oder als Tee. Die Blätter werden dann vergleichbar dem Blattspinat gekocht bzw. gedünstet. Bei Gärtnern gilt der Giersch als ein lästiges „Unkraut“; er breitet sich wuchernd aus und lässt sich wegen seiner unterirdischen Triebe nur schwer bekämpfen.

 

Gänseblümchen: Blüten können im Salat verwendet werden. Auch die Blüten sind essbar. Die Knospen sowie die nur halb geöffneten Blüten schmecken angenehm nussartig, die geöffneten Blüten dagegen leicht bitter. Sauer eingelegt werden die Knospen, ähnlich dem Löwenzahn, manchmal als Kapernersatz verwendet.

 

Wenn Sie Wildkräuter bzw. Wildgemüse selbst sammeln wollen, beachten Sie bitte einige Punkte:

  • Keine feuchten Pflanzen mitnehmen, sie verderben leicht; die beste Sammelzeit ist am Vormittag, wenn der Tau bereits getrocknet ist.
  • Auf keinen Fall die Pflanzen vor dem Transport waschen. Gewaschen und gehackt oder gezupft werden sie erst kurz vor dem Gebrauch. Gewaschen werden die Pflanzen am besten im Ganzen.
  • Keine einzelnen Pflanzen ernten. Suchen Sie sich Kolonien und nehmen Sie nie alle Pflanzen mit.
  • Vermeiden Sie Wiesen neben vielbefahrenen Straßen oder auch von Hundeliebhabern besuchte Wege.
  • In geschützten Gebieten sollten Sie keine Pflanzen sammeln, auch bei Nicht-Eingezäunten Wiesen ist es ratsam den Bauer um Erlaubnis zu bitten.

 

Damit es noch mehr schmeckt! Kräuter verfeinern Ihre Gerichte
Vielseitige Kräuterküche

 

 

 

Weitere interessante Tipps rund um Wildkräuter aber auch Gartenkräuter finden Sie in unserer Broschüre „Vielseitiges aus der Kräuterküche“, dazu gibt es noch über 120 Rezepte vom Kräutertörtchen auf Tomatensauce bis zum Lavendelblütenzucker. Hier können Sie die Broschüre bestellen.

Schmeckt gut - tut gut mit einem frühlingshaften Re-Sai-Na-Spa-Menü

In ihrem aktuellen Koch-Kurs „Schmeckt gut - tut gut“ zeigt Ihnen Sonja Ratz wie Sie ein „Re-Sai-Na-Spa-Menü“ (regional, saisonal, natürlich, sparsam) unter Einbeziehung der derzeit verfügbaren Wildkräuter und –gemüse zaubern können.

 

Melden Sie sich gleich an, die Plätze sind limitiert. Zu den genauen Kursdaten klicken Sie hier weiter.

 

Das Rezept zu den Topfen-Brennnessel-Gnocchi mit Räucherschotten, die ebenfalls im Kurs zubereitet werden, können Sie gleich selbst probieren. 

Gutes Gelingen!

 

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Interessanter Workshop für alle, die mit Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten leben müssen

Etikettenschwindel bei Lebensmitteln

Globalisierung und Industrialisierung, sowie der ständige Preisdruck machen unsere Ernährung zu einem gesundheitlichen Risiko. Möglichst billig, möglichst lange haltbar, geschönt in Aussehen und Geschmack wird unsere Nahrung supermarkttauglich gestaltet. Allergien, Unverträglichkeiten und Übergewicht nehmen rasant zu. Dabei entfernen wir uns immer weiter von der Natur, weltweit.

 

Zu diesem brisanten Thema organisieren die Seminarbäuerinnen Kärntens einen einmaligen Workshop mit den folgenden Themen:

  • „Bio“ um jeden Preis?
  • Säure-Basen-Haushalt
  • Lebensmittelauswahl und Einkaufstipps bei Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten
  • Bedeutung unserer regionalen und saisonalen Lebensmittel

 

Dazu wird ein basisches Frühlingsmenü gekocht.

 

Termin: Mittwoch, 24. April 2013

Beginn: 18.00 Uhr

Kursort: Landwirtschaftliche Fachschule Ehrental

Kursleitung und Anmeldung: Elke Götz-Lassnig, Tel. 0664/73191660

Wer jetzt schon Lust hat, ein neues Rezept auszuprobieren, findet hier eine frühlingshafte Suppe:

Cremige Kartoffelsuppe mit Frühlingskräutern

Zutaten für 4 Personen:
400 g Kartoffeln
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
  etwas Butter zum Andünsten
1 l Gemüsebrühe
100 ml       Schlagobers
  Muskatnuss, Salz und Pfeffer, etwas Zitronensaft
  verschiedene Frühlingskräuter: z.B. Bärlauch, Löwenzahn,
  Giersch, Brennessel, Gundelrebe u.ä.

Zubereitung:

Für die Suppe die Kartoffeln grob, die Schalotte und den Knoblauch fein würfeln. Etwas Butter in einem Topf erhitzen, die Schalotten und den Knoblauch darin andünsten. Die Kartoffeln zufügen und kurz mitdünsten. Salzen, pfeffern, die Brühe angießen, aufkochen und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Alles fein pürieren, das Obers zugießen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken.

 

Für die Einlage die gehackten Kräuter zur Suppe geben und noch einmal aufwallen lassen.

 

Für den Kräuterschaum das Schlagobers steif schlagen. 3 EL Kräuter unter das Obers heben.

 

Die Suppe auf den Tellern anrichten, jeweils einen Esslöffel von dem Kräuterschaum in die Mitte geben.

    Gutes Gelingen!

 

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"Kärntner Wraps" in der Genuss-Arena

Die Seminarbäuerinnen sind schon seit ihrer Gründung

Botschafterinnen für frische, regionale, heimische Lebensmittel.

Im Rahmen der diesjährigen GAST bot die ARGE Seminarbäuerinnen Kärnten eine innovative Kärntner Wraps-Kreation am Genussland–

Stand zur Verkostung an. 

Hergestellt mit heimischem Dinkel-, Mais-, bzw. Hadnmehl,

gefüllt mit Kärntner Fleisch, vervollständigt mit heimischem

Kürbiskernpesto und Apfel-Zwiebel-Chutney fand dieses

Gericht begeisterte Anhänger.

 

Wrapteig – reicht für 15 Wraps/Duchmesser 15 cm, kleine Pfanne

 

25 dag Weizenvollkornmehl

25 dag Maismehl (Buchweizenmehl)

500 ml Wasser (so viel Wasser untermischen, das ein Palatschinkenteig entsteht)

1 Ei, 3 EL ÖL, 1 TL Salz

Petersilie, fein gehackt, wenn vorhanden andere Kräuter

 

Alle Zutaten mischen, mind. ½ h rasten lassen. So viel Wasser untermischen, dass der Teig die Konsistenz eines Palatschinkenteiges hat. Mit Maismehl braucht man etwas weniger Wasser.

 

Bei der 1. Palatschinke (Wrap) Pfanne befetten, dann nicht mehr notwendig.

 

Tipp: Maismehl ganz fein mahlen, sonst bindet es sich nicht gut mit der Flüssigkeit. Ist dies passiert, kann man die Masse mit dem Mixstab pürieren und dadurch korrigieren.

Fleischfülle – reicht für 12 Wraps

50 dag Faschiertes (gemischt oder nur 1 Fleischsorte, eher mager)

15 dag Zwiebel, fein gehackt

12 dag Karotten, fein gereiben

1 dag Koblauch (3 Zehen fein gehackt)

2 dag Senf, scharf (2 gestrichene EL)

1 dag Salz (1 gestrichener EL)

Salz, Pfeffer

2 EL fein gehackte Petersilie, 15 dag Sauerrahm, wenn vorhanden andere Gewürze: Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Basilikum, Gundelrebe, …

 

Zwiebel ohne Fett anrösten, Faschiertes dazugeben und gut durchrösten, bis es feinkrümelig wird. Karotten fein reiben und auch kurz mitrösten. Fülle vom Herd nehmen, mit den Gewürzen abschmecken.

 

Den Sauerrahm und die feingehackte Petersilie erst vor der Verwendung untermischen. Der Sauerrahm wird von der Faschiertenmasse nicht so stark aufgenommen und die Fülle bleibt streichfähiger.

Download
Kärntner Wraps
Rezept zum Herunterladen
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Gutes Gelingen!

 

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Ostern naht mit großen Schritten

 Der Countdown zum ersten Frühlingsvollmond läuft und damit steht auch Ostern bald vor der Türe.   

Das bedeutet für viele, das Haus frühlingshaft / österlich zu dekorieren und die Osterjause vorzubereiten. Dazu gibt es von den Seminarbäuerinnen auch heuer wieder interessante Kursangebote.

Osterkranz aus Naturmaterialien

Im Kreativkurs "Frühlingsdekoration - Herzen, Kränze, Zöpfe aus Naturmaterialien" nimmt Cornelia Mikitsch Sie bei der Hand und zeigt Ihnen, wie Sie aus Naturmaterialien wunderschöne Herzen, Kränze oder Zöpfe aus Naturmalterialien ganz leicht herstellen können. Cornelia Mikitsch ist übrigens gelernte Floristin,  und wird Ihnen viele Tipps und Tricks verraten, damit Ihr Werkstück zu einem Meisterstück wird.

Lesen Sie hier mehr zum Kurs "Frühlingsdekoration - Herzen, Kränze, Zöpfe aus Naturmaterialien"

 

Damit der Kärntner Reindling zur Osterjause auch wirklich gelingt, holen Sie sich die besten Tipps im Kurs "Reindling backen für Anfänger". Lesen Sie mehr.

Wir freuen uns über all Ihre Kommentare, Anregungen, Ideen!

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Mit Schwung ins neue Jahr

Wir - die Seminarbäuerinnen Kärntens - wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr 2013, und freuen uns auf viele Begegnungen mit Ihnen.

Die Weihnachtsfeiertage sind vorüber und wir freuen uns, Ihnen zwei interessante Kurse anbieten zu können. Brotbacken für Anfänger und Kochen bei Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien stehen im Jänner am Programm. Klicken Sie hier weiter zu den Terminen und näheren Informationen.

Brot, Symbol-, Flecht- und Kleingebäck im Jahreslauf
Brot, Symbol-, Flecht- und Kleingebäck im Jahreslauf

Zum Brotbacken gibt es natürlich auch eine der beliebten Rezeptbroschüren. Auf über 46 Seiten finden Sie darin mehr als 60 Brot- und Gebäckrezepte sowie zahlreiche hilfreiche Tipps und Anleitungen für die Herstellung von Flechtgebäck.

 

Die Rezeptbroschüre ist wie gewohnt zu bestellen unter lebenswirtschaft@lk-kaernten.at oder im Kurs zu erwerben. Kosten EUR 5,00 (+ Versandspesen bei Postversand). Weitere Rezeptbroschüren der Seminarbäuerinnen hier

Alle, die es gleich selbst probieren möchten, finden hier das Rezept für ein Hausbrot:

Hausbrot

Foto: BMLFUW, Rita Newman
Foto: BMLFUW, Rita Newman

Zutaten:

1 kg Weizenschrot

1 kg Roggenschrot

4 kg Roggenmehl

2 kg Weizenbrotmehl

16 dag Salz

1 Pkg. Germ

75 dag Sauerteig

Wasser lauwarm

 

Fenchel, Kümmel, Koriander, Anis ganz oder gemahlen

 

Zubereitung:

Weizen- und Roggenschrot über Nacht einweichen.

Sauerteig mit lauwarmem Wasser glattrühren. Roggenmehl und Weizenbrotmehl mischen, im gemischten Mehl eine Grube machen, Sauerteig hineingeben, etwas umrühren und über Nacht an einem warmen Ort stehen lassen.

In der Früh Germ zu der Masse (Dampfl) bröseln und verrühren. Gewürze, Salz und eingeweichten Schrot dazugeben und untermengen. Mit ca. 3 l lauwarmem Wasser ca. 25 Minuten durchkneten. Den abgekneteten Teig zwei Stunden zum Gehen an einen warmen Ort stellen.

Den Teig in acht gleich große Teile teilen, durchkneten und ausformen. In bemehlte Brotformen geben, nochmals eine halbe Stunde gehen lassen, mit Wasser bestreichen, Muster geben und backen.

 

Backrohr auf 260 Grad vorheizen.

Backzeit, ca. 90 Minuten, nach 15 Minuten Backzeit die Temperatur auf 150 Grad zurückschalten.

 

  Gutes Gelingen

 

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